Solche gemeinsamen Begehungen zeigen den Nutzen der Zusammenarbeit in grenzüberschreitenden Projekten. Denn für diese Fundstelle wurde zu Beginn von Frank Schröder auf dem LiDAR eine mögliche Zinnseife identifiziert, deren Lage er an die Moster Kollegen weitergegeben hatte. Auf der gemeinsamen Exkursion wurden die bereits durchgeführten archäologischen Sondierungen begutachtet und diskutiert. Der Austausch zur archäologischen Situation und den weiteren siedlungshistorischen Kontext war äußerst anregend. Aus der Diskussion ging hervor, dass ähnliche, nur wenig strukturierte Zinnseifen auch in Sachsen vermutlich bereits mittelalterlich datieren. Die Kollegen vom LfA wiesen darauf hin, dass die Parzellierung des mittelalterlichen Dorfes Fojtovice bereits die Seife ausspart, was ein Hinweis auf ihr höheres Alter sein könnte. Die entnommenen Sediment- und Gesteinsproben wurden zur weiteren Analyse nach Dresden und Prag geschickt.

